Katastrophenhilfe in Zeiten der Pandemie
Die Katastrophenhilfe nach den Taifunen ist in den Philippinen, vor allem bei unseren Partner*innen von KUMARE, bereits angelaufen. Sie gestaltet sich in Zeiten der Pandemie und des Social Distancing äußerst schwierig. Seit März 2020 gilt in den Philippinen der Gesundheitsnotstand. Ein neues Notstandgesetz hat die Macht des zum Teil brachial regierenden Präsidenten Duterte stark erweitert. In weiten Teilen des Landes herrschte ein kompletter Lockdown, der insbesondere über Kinder unter 15 Jahren und Personen über 60 Jahren eine komplette Ausgangssperre von 7 Monaten verhängte.
Präsident Duterte ließ Verstöße gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie mit harten Strafen ahnden. Zehn Tausende Menschen wurden wegen Verstößen gegen die strengen Ausgangsbeschränkungen verhaftet. Es gibt Berichte über Kinder, die zur Abschreckung in Hundekäfigen eingesperrt und öffentlich angeprangert wurden. „Doch wie sollen es Menschen in den vielfach extrem beengten Wohnverhältnissen aushalten, so lange eingesperrt zu bleiben“, fragt unsere Projektereferentin Clara Handler.
Die Ausgangsbeschränkungen wurden zudem ausgenützt, um unliebsame Aktivist*innen an Protesten zu hindern. Proteste gegen das neue Anti-Terrorismusgesetz wurden vom Militär gewaltsam niedergeschlagen. Diese Law and Order-Politik hat Angst und Unsicherheit verbreitet. Mittlerweile gibt es kaum noch Proteste. Viele haben Angst davor, mit Corona in Verbindung gebracht und stigmatisiert zu werden.
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