Benefizsuppenessen 2024 - Aus voller Frauenkraft geschöpft
Beim Benefizsuppenessen am 19. Februar im Österreichischen Gewerkschaftsbund in Wien wurde auch dieses Jahr wieder Suppe für den guten Zweck gelöffelt. Unter dem Motto "Gemeinsam für mehr Klimagerechtigkeit" fördert die Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung 2024 unter anderem die Weiterentwicklung einer von Frauen geführten unabhängigen und ökologisch nachhaltigen Agrarwirtschaft in Nepal. Die nepalesischen Projektpartnerinnen Januka Khatiwara und Sunita Chaudhary präsentierten im Rahmen der Veranstaltung als Kulturbotschafterinnen die von der Klimakrise stark beeinflusste Situation in ihrem Heimatland. Im südasiatischen Binnenstaat zeigt die Klimakatastrophe extreme Auswirkungen, obwohl die indigene Bevölkerung an der globalen Verursachung nicht beteiligt ist.
kfbö-Vorsitzende Angelika Ritter-Grepl betonte die Antriebskraft der christlichen Spiritualität in der Frauenvernetzung und Entwicklungspolitik der Katholischen Frauenbewegung und verwies auf die anhaltende geschlechterbedingt Benachteiligung von Frauen weltweit (Begrüßungsrede kfbö-Benefizsuppenessen 2024). Daran anknüpfend hob die Verantwortliche für die Aktion Familienfasttag, Anna Raab, die Kraft hervor, die ein gegenseitiger Austausch von Frauen aus unterschiedlichsten Lebensräumen freisetzt und machte die Freuden deutlich, die persönliche Begegnungen mit sich bringen.
Zahlreiche prominente Stimmen verliehen dem Wort der Gastgeberinnen Nachdruck. Doris Schmidauer, langjährige Unterstützerin der Benefizaktionen der kfbö, sprach deutlich von einer klimatischen Katastrophe und der Unausweichlichkeit, Verantwortung zu beziehen. In der unvermittelten Beziehung zwischen sozialen und ökologischen Faktoren waren sich alle Rednerinnen und Redner des Abends einig, darunter der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig und Frauenministerin Susanne Raab, die einmal mehr auf das verhinderte Potential weiblicher Tatkraft und Expertise verwies. Der Generalsekretär der Bischofskonferenz DDr. Schipka unterstrich die Notwendigkeit Grenzziehungen zu hinterfragen und Vorreiterrollen einzunehmen, wie sie die Katholische Frauenbewegung in ihrem Einsatz für Klima- und Geschlechtergerechtigkeit vertritt.
Mit einem pointierten Poetry Slam setzte die 24-jährige Performerin Elena Sarto die Aufrufe des Abends zu globaler Solidarität und Verantwortung in kraftvolle Wortbilder.
Verköstigt und bedient wurden die Gäste des Abends von den Schülerinnen und Schülern der Tourismusschule MODUL. Sie servierten in einem Flying Buffet zwei vegane Suppenvariationen.
Von links nach rechts: Romana Deckenbacher, Ferdinand Kaineder, Eva Maria Holzleitner, Amani Abuzahra, Margit Fischer, Heinz Fischer, Angelika Ritter-Grepl, Michael Ludwig, Korinna Schumann, Doris Schmidauer, Edina Husovic, Lydia Lieskonig, Susanne Raab, Margit Kraker, Anna Raab, Peter Schipka, Amina Baghajati.
Moderatorin des Abends, Sabine Kronberger, mit Projektpartnerinnen Januka Khatiwada und Sunita Chaudhary aus Nepal.