Im Einklang miteinander und mit der Natur
Die Situation für Frauen und Kinder im Globalen Süden hat sich durch Corona weiter verschärft, die Zahl der offiziell anerkannten Mangelernährten ist massiv angestiegen.
Doch es gibt auch Lichtblicke. Die indigenen Kleinbäuer*innen in Guatemala, die eigenes Land besitzen, haben etwa die Krise besser durchgestanden als andere. Denn sie lernen gerade, wie sie selbst für eine ausgewogene Ernährung sorgen und sich unabhängig machen können von großen Saatgutproduzent*innen.
Langfristig wollen unsere Partner*innen vom indigenen Frauenverein AMOIXQUIC eine Samenbank für natives Saatgut anlegen, das sie selbst ziehen können und das widerständig gegen klimatische Veränderungen ist. Denn in einer ökologischen und solidarischen Wirtschaft liegt die Zukunft: Ein Leben im Einklang mit der Natur und im Einklang miteinander fördert soziale Gerechtigkeit, stärkt benachteiligte Menschen und hilft ihnen, auch Krisen selbst und gut zu bewältigen.
© Renate Stockinger. Der Text ist dem Familienfasttagsmagazin 1/2021 entnommen und gekürzt