Ich bin gern Köch:in des Guten Lebens – aber bei Suppen noch lieber Abschmeckerin des Guten Lebens. Der eigentliche Suppen-Koch in unserem Haushalt ist nämlich mein Mann. Unser aller Lieblings-Wohlfühlsuppe ist im Winter sein Hühnersuppentopf. Das Kochen desselben ist eine ebenso heimelige wie nachhaltige Wochenend-Prozedur geworden: Der eine Teil der Suppe wird gemeinsam samstags oder sonntags verschlungen, der andere Teil (vorerst eingefroren oder eingekühlt) spendet an Arbeits- und Schultagen der gesamten Familie Kraft und Wärme. Ob die Hühnersuppe – wie oftmals behauptet - auch Heilungskräfte besitzt, weiß ich nicht. Aber sehr oft krank waren wir nicht in den letzten Jahren.
Was man für diese Suppe braucht? Neben Zeit und Muße rund ein Kilo (Bio-)Hühnerunterkeulen, zwei Packungen (Bio-)Suppengemüse, Petersilie, Suppengewürz, Salz, Pfefferkörner, Lorbeerblatt und Hausmacherschnittnudeln.
Zuerst die Hühnerteile in rund 5 Liter Wasser rund 30 Minuten kochen (aufsteigenden Schaum entfernen), dann Lauch, Zwiebel und (Suppen-)Gewürz dazu – und erst nach insgesamt eineinhalb Stunden die blättrig geschnittenen Karotten, gelben Rüben und Sellerie (damit es sich nicht zerkocht). Nach insgesamt 2 Stunden Kochzeit alles aus der Suppe abseihen und diese mit Salz abschmecken. Hausmacherschnittnudeln kochen, mit Suppe, ausgelöstem Hühnerfleisch, geschnittenem Suppengemüse und Petersilie in großen Suppentellern anrichten und gemeinsam das gute Leben genießen.