Ich koche diese Suppe immer dann, wenn ein Gemüse schon längere Zeit in unserem Kühlschrank liegt und anfängt, Flecken zu bekommen oder schrumpelig zu werden. Die Zutaten können variabel gewählt werden; nur Zwiebel, Karotten und Erdäpfel sind feste Bestandteile dieses Gerichts. Schon als Kind mochte ich diese Gemüsesuppe. Als ich aber eines Tages meiner Mutter beim Abschmecken zuschaute, erschrak ich, als sie einen Löffel Senf unterrührte. Ich mochte doch Senf überhaupt nicht! Aber in dieser Suppe verleiht er der Flüssigkeit seine besondere Sämigkeit und Würze.
Schon bei meiner Großmutter aus dem Allgäu gab es diese Suppe, damals als Vorspeise zu „Dampfnudeln“ oder einer anderen süßen Hauptspeise. Da sie aber wegen der Erdäpfel sättigend ist, esse ich sie in ausreichender Menge am liebsten als Hauptmahlzeit.
Zwiebeln
etwas Öl oder Margarine zum Anbraten
Karotten und andere Rüben oder Knollen (Sellerie, Kohlrabi, Pastinaken u.ä.)
Erdäpfel
nach Belieben und/oder Kühlschrankinhalt: Kohlsprossen, Karfiol, Brokkoli, Lauch...
1 Löffel mittelscharfer Senf, Salz und Pfeffer zum Abschmecken.
Petersilie
Und so geht’s:
Zwiebeln hacken und in einem großen Topf in etwas Öl oder Margarine anbraten.
Karotten und andere Rüben oder Knollen (Sellerie, Kohlrabi, Pastinaken u.ä.) sowie die geschälten Erdäpfel würfelig schneiden und mit den Zwiebeln anbraten. Auch Kohlsprossen passen besonders gut dazu.
Mit Wasser ablöschen; Liebstöckel, Majoran und etwas Suppenpulver zugeben. Topf schließen und Gemüse bei mittlerer Hitze bissfest garen.
Gemüse mit geringerer Garzeit (Karfiol, Brokkoli, Lauch u.ä.) putzen, zerkleinern und später hinzugeben. Auch Tiefkühlgemüse wie Erbsen und Fisolen kann verwendet werden.
Wenn alles gar ist, mit einem Löffel mittelscharfem Senf, Salz und Pfeffer abschmecken.
Gehackte Petersilie vor dem Servieren unterrühren.
Guten Appetit!