Die Rahmsuppe ist ein Teil meiner Familie und daher für mich besonders wertvoll. Sie gehört zu den Lieblingsspeisen meines Vaters. Damit verband er Kindheitserinnerungen an seine geliebte Heimat Ratten. Wann immer sich mein Vater diese Suppe wünschte, erfüllte ihm meine Mutter diesen Wunsch. Somit stellt diese Suppe eine „Liebesgabe“, einen Liebesbeweis meiner Mutter an meinen Vater dar. Und nicht nur deshalb wurde sie von uns allen so besonders geschätzt.
Mit dieser einfachen, gar bescheidenen, aber köstlichen Suppe verbinde ich Familie, Liebe, Wärme und die tiefe Verwurzlung meines Vaters mit seiner Heimat. Seine Kindheit und Jugendzeit war schwer, voller Entbehrungen und dennoch erinnert er sich gerne und ohne Wehmut an diese „vergangene Zeit“, die jetzt im Alter immer mehr in das Zentrum seiner Gedanken rückt. So wurde eine bescheidene Suppe für uns zu einem ganz besonderen Festmahl.
Diese einfache Suppe soll in die Welt – nach Manila – hinausgetragen werden und in ihrer Einfachheit nicht nur den Körper erwärmen, sondern auch das Herz. Sie soll Hoffnung auf eine bessere Zeit vermitteln: „Denn wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her“ – auch dieses Lichtlein soll diese Suppe symbolisieren.
1 Becher Sauerrahm
1 EL Mehl
¾ Liter Wasser
Salz und Kümmel zum Würzen
wahlweise fein würfelig geschnittene Kartoffeln und/oder Topfen als Suppen-Einlage
Vermischen Sie den Inhalt von einem Becher Sauerrahm mit einem Esslöffel Mehl.
Stellen Sie ca ¾ Liter Wasser zum Kochen auf, wenn das Wasser kocht, mengen Sie das Sauerrahm-Mehl-Gemisch dem Wasser unter. Würzen Sie mit Salz und Kümmel.
Sie können auch fein würfelig geschnittene Kartoffeln mit der Suppe kochen.
Sehr gut dient auch einfacher Topfen als Suppen-Einlage: Geben Sie die gewünschte Menge Topfen in den Suppenteller und gießen Sie die warme Rahmsuppe darüber.